, Abwesenheit von C. fagisuga oder nach Behandlung mit einem Insekticíd/Fungízíd konnte niemals eine Infection der Buchenrinde festgestellt werden. Die Nekrosen der Buchenrinde erweitern sich nicht und man kann an jenen Stellen an denen C. fagísuga a6getötet wurde, einen Beginn der Vernarbung feststellen, während an den von C. fagisuga besíedelten Stellen de!sel6e! Baume sich die Nekrosen weiter ausdehnen, Die mechanische (A6b!rsten, Absaugen) oder chemische (Oléoparathion) Elimination von C. !ogisugo auf mit N. coccinea infizierten oder nicht infizierten Buchenrinden bestätígt die obgenannten Beobachtungen

, coccinea wesentlich erh!ht. C. fagisuga ist daher ein notwendiger Vorläufer von N. coccineo und demzufolge der wesentliche Teil dieses Parasitenkomplexes. In Waldgebíeten, in denen das Buchenrindensterben sehr hdufig vorkommt — es scheint auch mehr oder minder anfällige Buchen zu geben — muss versucht werden, Bestände zu begrunden oder zu erhalten in denen, unabhängíg von Klimaschwan kungen, die Krankheit, insbesonders C. fagisuga, auf einen endemischen Zustand beschränkt bleíbt. Dies erfordert eine strenge Überwachung des Gesundheitszustandes der Bestände und es ist nicht ausgeschlossen, dass von den sich stdndig am se!ben Ort verjüngenden Buchenreínbeständen zu Mischbeständen übergegangen werdun muss. UnterschíedeínderAnfällígkeiteínzelnerBuchengegen!berC.fagisugσund N.coccinea, sowie der Einfluss der Standortsbedingungen auf das Ausmass der Erkrankung, Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass C. fagísuga in speziefischer Weise Eindringen und Ausbreitung von N. coccinea fordert, idem sie das physiologische Abwehrsystem der Buchenrinde schwächt und damit die normalerweise begrenzte zerstörende Wirkung von N

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