n der Arbeit werden drei Untersuchungen zusammenfassend dargestellt, die sich mit der Modellierung des Buchenrotkerns für einzelne Bäume befassen. Ausgehend von einer auf vier Bäumen basierenden Pilotstudie über geometrische Zusammenhänge zwischen äußeren Stammmerkmalen (d.h. möglichen Ausgangspunkten der Rotkernbildung) und der Form des Rotkerns im Stamm wurden ein Modell für das Auftreten von Rotkern entwickelt. Die Parametrisierung der Modelle erfolgte anhand von 31 bzw. 16 Buchen. - Mit dem Modell für das Auftreten von Rotkern konnte der Einfluss von äußeren Stammmerkmalen (Astnarben) auf die Rotkernwahrscheinlichkeit individuell quantifiziert werden. Außerdem berücksichtigt das Modell den möglichen Einfluss von dendrometrischen Variablen auf die Rotkernwahrscheinlichkeit; im vorliegenden Fall wurde dieser Einfluss ausgehend vom Stammdurchmessser in Brusthöhe geschätzt. Mithilfe dieses Modells konnten die analysierten rotkernigen und "weißen" Buchen innerhalb eines Bestandes deutlich voneinander getrennt werden (15 von 17 rotkernigen Buchen und 12 von 14 "weißen" Bäumen wurden zutreffend klassifiziert). In dem Modell für die (vereinfacht als Rotationskörper aufgefasste) Form des Rotkerns wurden die Höhe des Rotkerns im Stamm sowie seine Länge und Breite durch Modellparameter charakterisiert. Die erzielten Modellergebnisse lassen eine Schätzung der Form des Rotkerns anhand von äußeren Stammmerkmalen und dendrometrischen Variablen als möglich erscheinen. Die Folgeuntersuchungen sollten die Modelle anhand eines größeren und für verschiedene waldbauliche Situationen repräsentativen Datensatzes weiterentwickelt und validiert werden. Im Hinblick auf die Anwendung in der forstlichen Praxis wäre eine Vereinfachung der Modelle bezüglich der zu messenden Eingangsgrößen anzustreben